Klack! Stromausfall. Sie sitzen im Dunkeln. Was tun wenn nur Ihr Zuhause betroffen ist? Was wenn mehrere Haushalte ohne Strom sind und der Stromausfall mehrere Stunden dauert? Wir informieren über wichtige Verhaltensregeln und worauf Sie achten sollten.
Sie benötigen sofort Unterstützung?
Holen Sie eine Taschenlampe, zünden Sie Kerzen an oder nutzen Sie die Taschenlampen-Funktion Ihres Smartphones. Damit können Sie sich orientieren und weitere Schritte festlegen, wie z.B. den Sicherungskasten zu prüfen.
Sollte nur die eigene Wohnung betroffen sein, überprüfen Sie den Sicherungskasten. Lässt sich die Sicherung nicht wieder aktivieren, schalten Sie alle elektronischen Geräte aus und prüfen Sie welches Gerät einen Ausfall verursachen könnte.
Wenden Sie sich an einen Elektro-Fachbetrieb (z.B. ECK Elektroinstallation) und lassen Sie Ihre Leitungen und Geräte von Fachpersonal prüfen und ggf. auch Sicherungen tauschen.
Nutzen Sie ein Radio mit Batterien oder informieren Sie sich mit Ihrem Smartphone über Nachrichten zum Stromausfall.
Für den Fall, dass es zu großflächigen Störungen oder einem lang andauernden Stromausfall – einem sogenannten Blackout – kommt, gilt es für die Stromnetzbetreiber, die Versorgung so rasch wie möglich wiederherzustellen. Sie erfüllen dafür eine Reihe von Aufgaben und Verpflichtungen.
Gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber sowie anderen Netzbetreibern wurde ein koordiniertes und bereits bewährtes Konzept für die Wiederherstellung der Stromversorgung Tirols ausgearbeitet. Diese vorteilhafte, autarke Lösung ist aufgrund einer eigenen Regelzone, eines eigenen Tiroler Übertragungsnetzes und der Tiroler Großkraftwerke möglich.
Ziel ist, die Strom-Grundversorgung in Tirol nach drei Stunden wiederherzustellen. Möglich machen das sogenannte „schwarzstartfähige“ Kraftwerke, die ohne Strom hochgefahren werden. Mit dem damit produzierten Strom werden weitere, normale Kraftwerke wieder in Gang gebracht. So werden sogenannte Versorgungsinseln gebildet, um damit das Strom-Netzwerk wieder zu stabilisieren. Im Inntal kann dann nach etwa drei Stunden eine gewisse Grundversorgung hergestellt werden.
In der Zwischenzeit versorgen die Stadtwerke Kufstein die kritische Infrastruktur der Gemeinde über Notstromaggregate mit Energie. Damit sind der Aufbau eines Krisenstabes und die Kommunikation in der Gemeinde möglich. Zusätzlich stehen mobile Heizstationen zur Verfügung.
Lebenswichtige Einrichtungen, wie zum Beispiel Krankenhäuser, Polizei, Rettung, Feuerwehr und der öffentliche Rundfunk verfügen über eigene Notstromaggregate. Die Kufsteiner Trinkwasserversorgung kann auch bei einem länger anhaltenden Stromausfall größtenteils ohne spürbare Auswirkungen aufrechterhalten werden.
Mit einem kleinen „Stromausfall-Paket“ sind sie auch für längere Stromausfälle gewappnet.
Halten Sie den Kühlschrank geschlossen um die Kühle zu halten. Tiefkühlschränke werden auftauen, brauchen Sie den Inhalt rasch auf. Halten Sie Wege und Gänge in Ihrem Zuhause frei und entfernen Sie mögliche Stolperfallen. Informieren Sie sich über die aktuelle Situation über Radio (Ö3, Radio Tirol) oder dem Smartphone.
So sind Sie auf einen größeren Stromausfall gut vorbereitet.
Hilfreiche Links:
Zivilschutz-Selbstschutz-Bevorratung
Tiroler Landesregierung
Österreichischer Zivilschutzverband
Information zum Krisen- und Katastrophenschutz
Bundesministerium für Inneres
Fischergries 2, 6330 Kufstein