Abwasser Mit dem Auftrag, das sanierungsbedürftige Rohrnetz zu erneuern und in einem ordentlichen Zustand zu erhalten, übergab die Stadtgemeinde 1996 die Aufgabe der Abwasserentsorgung an die Stadtwerke Kufstein. Seitdem sind die Stadtwerke für den Betrieb und die Instandhaltung der Abwasserentsorgung zuständig. In diese Zeit fällt auch die Fertigstellung der vier großen Regenüberlaufbecken Wendlinger, Festung, Fischergries und Sparchen. Die Planung und der Bau starteten noch unter Aufsicht der Stadtgemeinde, die Fertigstellung erfolgte durch die Stadtwerke. Die Rückhaltebecken puffern bei Starkregen den ersten Spülstoß und verhindern so das Ausleiten von stark verschmutztem Abwasser in den Inn. EFFIZIENTE SANIERUNG DES KANALNETZES Das Kanalnetz wurde seitdem kontinuierlich saniert. Aufgeteilt in insgesamt 12 Sanierungsabschnitte, erfolgte von 1999 bis ins Jahr 2010 die Sanierung des gesamten Rohrleitungsnetzes und der zugehörigen Schachtbauwerke. Die Sanierungsarbeiten konnten bereits damals weitgehend ohne Grabungsarbeiten durchgeführt werden. Mittels grabenlosen Inliner-Systems wurden dabei die schadhaften Rohrleitungen mit statisch selbsttragenden Innenauskleidungen erneuert. Das grabenlose Sanierungsverfahren erwies sich als wesentlich effizienter, schneller und dadurch auch kostengünstiger. Aktuell beschäftigen sich die Stadtwerke Kufstein mit der laufenden Instandhaltung des Kanalnetzes. Mit dem Entstehen kleinerer Gewerbegebiete am Stadtrand sind nach wie vor Erweiterungen des Kanalnetzes notwendig. Die Abwasserentsorgung als neuer Betriebszweig Seit 1996 betreiben die Stadtwerke Kufstein auch das Kufsteiner Abwassernetz. Zuvor lag die Zuständigkeit bei der Stadtgemeinde und dem Bauhof. Die Abwasseranlagen müssen regelmäßig gewartet werden, so auch die Regenüberlaufbecken im Versorgungsgebiet. Schäden in Kanalschächten und an Bauwerken werden mittels Laserscannings und Bilddokumentation festgestellt. Gleichzeitig erfolgt eine dreidimensionale Vermessung.
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