Bereits Mitte der Achtzigerjahre des 19. Jahrhunderts gab es Pläne, die Stadt Kufstein und die Festung mit elektrischem Licht zu versorgen. Diese wurden aber vorerst zurückgestellt, die Fassung der Hofinger Quelle und die Errichtung der Kaisertalwasserleitung erschien den Verantwortlichen wichtiger. Beim Bau der Quellleitung wurde jedoch bereits eine Werkwasserleitung mitverlegt. Die Geschichte der Kufsteiner Stromversorgung Die Anfänge der Stromversorgung in Kufstein gehen auf das Jahr 1897 zurück. Damals wurde mit dem Bau des Elektrizitätswerkes Sparchen begonnen und im Jahr darauf die Straßen- und Gehsteigbeleuchtung in Betrieb genommen. Seither hat sich viel getan und das Stromnetz der Stadtwerke Kufstein ist auf über 600 Kilometer angewachsen. Laufende Optimierungsmaßnahmen tragen zur Versorgungssicherheit bei und sichern langfristig eine umweltfreundliche Energieversorgung. Das Kraftwerk Sparchen wurde 1898 in Betrieb genommen. 1897 wurde das Kraftwerk Sparchen neben der ehemaligen Sparchner Mühle errichtet. BAU DES KRAFTWERKES SPARCHEN Der Startschuss zur Errichtung des Kraftwerkes Sparchen fiel 1897. Zur Stromerzeugung wurden und werden bis heute der Sparchenbach und das Überwasser der Hofinger Quelle genutzt. Dafür errichtete man im Kaisertal, taleinwärts der bereits 1893 gefassten Hofinger Quelle, am Sparchenbach eine Wasserfassung. Durch die zuvor schon mitverlegte Werkwasserleitung und eine Druckrohrleitung über den Kaiseraufstieg gelangte das Wasser in das Maschinenhaus in Sparchen und trieb dort zwei Turbinen an. ERSTE KUFSTEINER STRASSENBELEUCHTUNG Die im Kraftwerk Sparchen erzeugte Energie wurde hauptsächlich für Beleuchtungszwecke verwendet. Am 18. Dezember 1898 begann der Probebetrieb des Elektrizitätswerkes Sparchen. An diesem Abend erhellten 21 Bogenlampen der neu errichteten öffentlichen Straßenbeleuchtung erstmals Kufsteins Straßen und Gehsteige mit elektrischem Licht. Strom
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